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     2. Rekto-vaginale Fisteln (RVF)
       
    (=Mastdarmscheiden-Fisteln)

    Bei den RVF besteht eine Verbindung zwischen Mastdarm und Scheide. Die Entwicklung
    einer RVF bedeutet für die betroffenen Frauen eine erhebliche Einschränkung des körper-
    lichen Wohlbefindens und sehr häufig auch eine starke soziale und psychische Belastung.
    Ca. 5 % aller Analfisteln sind RVF.

    Entstehungsursachen einer RVF:
    - Geburtshilfliches Trauma (Dammschnitt)
    - chronisch entzündliche Darmerkrankung (M. Crohn, C. ulcerosa)
    - nach vorausgegangener lokaler Abszedierung (z. B. Bartolini Zyste)
    - nach Bestrahlung bei vorausgegangener chirurgischen Operation

    In der Proktologie sind die sog. Posttraumatischen (nach Geburt) und diejenigen, die beim
    M. Crohn auftreten, die am häufigsten beobachteten Fistelformen. Mastdarm-Scheide-Fisteln
    nach missglückten Dammriss- oder Dammschnittrekonstruktionen können nach einer
    Entbindung (post partum) spontan heilen, vorausgesetzt sie sind sehr klein bzw. der Gang ist
    sehr dünn. Die nach der Geburt auf natürlichem Wege immer folgende anale Inkontinenz,
    durch die Überdehnung der Beckenbodenmuskulatur, ist dieser Spontanheilung förderlich.

    Die Diagnose solcher Fisteln kann manchmal schwierig sein. Bemerkt die Patientin allerdings
    den Luftabgang oder kleine Mengen von Stuhl, der über die Scheide abgeht, werden weitere
    Untersuchungen eigentlich überflüssig, denn der Befund ist eindeutig.

    Die Entstehungsursache einer RVF beim M. Crohn / Colitis ulcerosa liegt in einer Entzün-
    dung des Enddarmes und des Afters. Es handelt sich dabei um eine Komplikation der
    chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, die etwa jeden 10. Patienten betreffen kann
    (6 – 23 %).

    Aktuelle Literaturergebnisse der rekto-vaginalen Fisteln (posttraumatisch):


    Zusammenfassende Anmerkungen zu einer erfolgreichen Fisteloperation:
    Fistelverlauf, Operationstechnik und der operierende proktologisch besonders
    erfahrene Chirurg beeinflussen den Erfolg der Operation bzw. das Rezidiv-Risiko.

     

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